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Apostelgeschichte

Hauptpersonen in der Apostelgeschichte sind Petrus und Paulus. Wie werden sie dargestellt? Welches Bild ergibt sich z.B. aus Apg 2-3, Apg 9 und Apg 13?

In Apg 2 tritt Petrus als Prophet, Täufer und Begründer der Urgemeinde auf. Während in Apg 9 Saulus/Paulus zuerst die christlichen Gemeindemitglieder verfolgt, geblendet wird, geheilt wird als Wunder und zur Urgemeinde stößt und dort wie zuvor Petrus lehrte (vorher schon in Damaskus), heilt Petrus selbst durch Wunder.

In Apg 13 schlägt Paulus, Elymas wie er selbst er erleben musste, mit Blindheit, er ist selbst von Heiligen Geist ausgesandt und kann Wunder bewirken. Er predigt und bekehrt, vor allem Heiden, die Juden sperren sich, wie es in Apg 2 Petrus in Jerusalem getan hatte.

Paulus erkennt Gott erst später, aber seine Darstellung nimmt zeitlich versetzt, einen ähnlichen Verlauf wie der von Petrus. Beide Apostel bewirken Wunder, beide Apostel setzen Zeichen, somit setzen sie den Heilsauftrag Jesus fort.

Summa Summarum: Wie man dem Terminus ἀπόστολος schon entnehmen kann, treten Petrus und Paulus in Apg 2-3, 9 u. 13 als Gesandte und Sendeboten (Übers. d. gr. Begriffs) auf. Ein Zwischenspiel stellt die Bekehrung des Saulus/Paulus dar.
 


Texte über die Urgemeinde in Jerusalem (Apg 2,43-47; 4,32-37)

Entstehung der Urgemeinde aus den Vielsprachigen und den Getauften. Ausführungen zu  gemeinsamen Handlungen und Riten, wie z.B. Tempelbesuch, Brotbrechung. Anerkennung der Führerschaft der Apostel, wobei die Wortverkündigung nicht diesen alleine vorbehalten gewesen ist. Etablierung eines Gemeinwesens gekennzeichnet durch  gemeinsames Geld und der Abkehr von Privatbesitz. Alles gehört der Urgemeinde als solcher und diese sorgt für die einzelnen Mitglieder. Apg 5,4 und 12,12 deuten dabei den freiwilligen Charakter der Besitzaufgabe an.

Interessante Kriterien, die die Urgemeinde kennzeichnen: Regelmäßige Treffen, dabei Tempel anfangs auch Versammlungsplatz der Christen, gem. Gebet und Brotbrechen, durch die Gütergemeinschaft gesicherte Versorgung der ärmeren Mitglieder, Eucharistiefeier im Sinne einer ἀγάπη-Feier. 

Aufnahmebedingungen in die Urgemeinde, falls man diesen Terminus verwenden möchte, waren somit a) Akzeptanz der Lehre Jesu, b) Besitzaufgabe (s.o.) und c) die Taufe.

 

25. März 2019     | Theologie

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