Für Sammler stehen Marken wie Seiko, Rolex, Tag Heuer, Breitling wohl auf den vorderen Plätzen. Bei intensivem Einsatz als täglicher Begleiter werden die Uhren, selbstredend berufs- und einsatzabhängig, recht stark gefordert - ein Börsenmakler läuft durchaus weniger Gefahr an seine Rolex Pepsi Kratzer zu bekommen, als ein Reiseberichterstatter, der durchs Dickicht streift. Sobald die Toolwatch also tatsächlich als Werkzeug eingesetzt wird, ist dies dem Werterhalt sicherlich nicht förderlich. Und deshalb sei an dieser Stelle ein kleiner Hinweis gestattet: „Eine Uhr als Wertanlage ist meist keine gute Idee“. Denn wie bei einem schönen Auto lautet die Antwort hier klar: nein. Sie kaufen sich beispielsweise heute eine Rolex bei dem Händler Ihres Vertrauens, verkaufen sie direkt an denselben Händler zurück und haben ein sattes Minus von um die 2.000 Euro als Preisvorschlag zu erwarten. Die im Gegensatz zu früher deutlich häufiger durchzuführenden Revisionen, das Polieren ihres täglichen Begleiters, was das ursprüngliche Polishing entfernt, all das sorgt noch nicht einmal für einen Werterhalt. Aber durchaus für laufende Ausgaben.
Das ist grundsätzlich korrekt - für analoge Armbanduhren. Bei Grand Seiko liegt so die Ganggenauigkeit bei –1 bis +8 für Kaliber 9S86 und 9S85, –5 bis +10 für Kaliber 9S27 Sekunden pro Tag, bei den neueren Rolex-Modellen werden -2 bis +2 Sekunden täglich anvisiert. Bei einem 30-Tage-Monat also -60 bis +60 Sekunden. Selbst sehr günstige Uhren, die Quarzkristalle als Taktgeber einsetzen und den Sekundenzeiger über elektromechanische Resonanzschwingen antreiben, liegen hingegen im Monat bei -20 bis +20 Sekunden. Hängt aber Ihr Leben von der wirklich präzisen Zeitangabe ab, nehmen Sie am besten Ihr Smartphone oder eine gute Quarz-Uhr - beispielsweise die G-shock GBD-200 mit täglicher Abgleichung bei einer Atomzeituhr.
"Eine klassische Interpretation des Grand Seiko-Stils mit einem Zifferblatt, das vom morgendlichen Raureif inspiriert ist. Der Winter hält plötzlich Einzug in Shinshu. Der Reif bildet sich nachts auf den Bäumen und glänzt für einen kurzen, aber wunderschönen Moment in der Morgensonne, bevor er schmilzt. Die flüchtige Schönheit dieses Phänomens wurde von den meisterhaften Uhrmachern auf dem Zifferblatt dieses Zeitmessers festgehalten." [Grand Seiko] Während Rolex den Status des Besitzers feiert, wird bei Seiko die Kunst des Uhrmachers in den Mittelpunkt gestellt.
Die Uhren, die wir als tägliche Begleiter auswählen und vertreiben, setzen in der Regel auf die japanischen Kaliber NH34(a) und NH35. Bei beiden werden 24 Juwelen verbaut und beide werden mit 21.600 Hz betrieben. Die Gangreserve liegt gleich bei 41 Stunden. Die Ganggenauigkeit liegt bei +40 bis -20 Sekunden pro Tag. Durch Nachjustierung lassen sich Werte von +/- 15 Sekunden erreichen. Ist das jetzt eine Katastrophe? Nein, denn einmal wir die Uhr von Zeit zu Zeit gewechselt und zum anderen wird beim Einstellen keine Ersteinstellung wie bei einer Synchronisation mit der Atomzeituhr auch nur ansatzweise erreicht. Also einfach Krone raus, Zeit ausbessern, fertig. Und ob Sie 10-30 Sekunden früher oder später kommen, wird nicht das Ende allen Seins bedeuten.
Bei Dresswatches setzten wir gerne auf Quarz, genauer das Kaliber VH31 von Seiko Instruments (SII). Das VH31(a) ist Teil der VH-Familie hybrider mechanischer Quarzwerke (Mechaquartz), die Seiko selbst als „Sweep Second Quartz Series“ bezeichnet. Es handelt sich um eine echte 3-Zeiger-Uhr ohne Datum und 2 Juwelen, hergestellt in Japan. Wo ein Seiko Kaliber, selbst bei der Seiko 5 Sports GMT um die 13-14 mm Höhe erreicht, liegen Uhren mit VH31 unter 10 mm Höhe.
Soll die Uhr auch noch Datum mitanzeigen, dann kommt alternativ das Miyota 8215 Kaliber zum Zug. Das Miyota Uhrwerk besitzt 21 Steine und hat eine Genauigkeit von -20 bis +40 Sekunden pro Tag mit einer Gangreserve von über 40 Stunden. Ansonsten weist das Miyota einige weitere interessante Aspekte auf: Parashoc-Stoßsicherung, Schweizer Ankerhemmung, 21.600 BPH.
Neben dem allgemeinen Blog gibt es hier auch Angebote zu japanischen Uhren, chinesischen Armbanduhren mit japanischen Kalibern. Viel Uhr für erschwingliche Preise - das ist das Motto.
Steeldive 1992 - die größte Schwäche ist das mitgelieferte Armband, da die wertige Uhr durch das zusätzliche Gewicht schlicht ein Balastgefühl aufkommen lässt. Die grundsätzlich angedachten Kautschukarmbänder sind dabei eher ein Graus statt ein Genuss. Doch da kann man Abhilfe schaffen.
Automatikuhr mit Seiko NH34 Uhrwerk und GMT-Funktion
bis 30 bar Wasserdichtigkeit (bis 20 bar selbst getestet)
Saphirglas, verschraubter Boden, Super Luminova BGW9 für sehr gute und lange Ablesbarkeit, wenn es dunkel ist
Das Seiko NH34 ähnelt dem NH35 sehr. So weisen beide einen Durchmesser von 27,40 mm und 5,32 mm Dicke auf. Bei beiden wurden 24 Juwelen verbaut und beide werden mit 21.600 Hz betrieben. Gangreserve liegt gleich bei 41 Stunden. Die Ganggenauigkeit liegt bei +40 bis -20 Sekunden pro Tag.
Durchmesser: 40mm, Bandanstoß: 20mm, Höhe nur 9,5 mm
Saphirglas, Wasserdichtigkeit bis 50 m
Quarzwerk VH31. Dieses arbeitet mit 4 Schritt pro Sekunde, wobei das Springen der normalen Quarzuhren zu einem Bewegungsablauf wird, den man von analogen Uhren (6-8 Schritte) kennt.
Durchmesser: 40mm, Bandanstoß: 20mm, Höhe 14mm
Seiko NH34A
PVD Gehäuse
bis 10 bar Wasserdichtigkeit
Saphirglas, verschraubter Boden
Drehbare Lünette
Ein pvc-beschichtetes Metallarmband liefern wir mit, aber als tägliches Band ist durch uns ein Lederarmband mit Schnell-Tausch-Sytem arretiert.
Die Lupe sorgt für eine gute Lesbarkeit, ist ebenso aus Saphirglas, aber die Steeldive ist einen Hauch besser.
Durchmesser: 45mm, Bandanstoß: 22mm, Höhe 14mm
Japan Miyota 8215
10 bar, 100 Meter Wasserdichtigkeit
Lederarmband oder Kautschukarmband.
Durchmesser: 42,5 mm, Bandanstoß: 22mm, Höhe 13,6 mm
beidseitig drehbare GMT Lünette - stufenlos - ein Genuss
Seiko 4R34 Automatik-Kaliber, Gangreserve bis 41 Stunden, Sekundenstopp, Datumsanzeige
Hardlexglas mit Lupe, verschraubter, durchsichtiger Gehäuseboden
10 bar Wasserdichtigkeit
Ein Bereich, der eher aus Leidenschaft zu Uhren entstanden ist, stellen die Taschenuhren dar. Dabei geht es um leichte Uhren, die entweder sehr dekorativ sind oder durch spezielle Merkmale hervorstechen. Im besten Fall überzeugen sie sogar bei beiden Punkten. So besitzt die Einsteiger-Taschenuhr im Bild einen Lupendeckel, der das Ablesen noch viel einfacher macht.