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かわいい-Stil auch bei Jieitai

Für einen Deutsch durchaus untypisch, ist das Phänomen der Niedlichkeitsästhetik (かわいい, kawaii, dt. niedlich, süß), das recht fest in die Alltagsstrukturen Nihons eingebettet ist.

So werben viele Firmen bis hin zu Ministerien mit ihren eigenen Maskottchen, die eindeutig im Kindchenschema entworfen sind. Die Polizei wirbt so beispielsweise für das Tragen eines Fahrradhelms mit ihrem Polizeikater, der stilecht nicht nur ein buntes Geschirr, sondern auch einen maßgefertigten, blau-glitzernden Helm trägt[1]. Oder Pipo-kun (ピープル, people, ポリス, police, zusammengezogen zu ピーポ, verbunden mit dem Suffix くん, das wiederum von Vorgesetzten gegenüber Rangniedrigeren gebraucht wird, aber recht informell ist) des Metropolitan Police Department Tokyo, der als fast allgegenwärtiger, freundlicher Ansprechpartner dient[2]. Der Kawaii-Stil ist also in der alltäglichen Werbung dominierend und weist eine nicht zu leugnende und durchaus ausgeprägte Nähe zur Anime- und Mangakultur Nihons auf.

Hierdurch gibt es auch keinerlei Grenzen bei der Verwendung des Kawaii-Stils und man trifft durchaus niedlich-süße Darstellungen bei Themenbereichen, wo man ihn als Deutscher definitiv nicht erwarten würde.

Mehr in der PDF dieses Beitrages.


[1] RP-Online: Tierischer Verkehrspolizist Pitaro, Wie ein niedlicher Kater den Japanern das Helmtragen schmackhaft macht, https://rp-online.de/panorama/ausland/japan-suesser-kater-als-verkehrspolizist-polizei-mit-kawaii-kultur_aid-80434573 [2024/1/7].

[2] 警視庁: 運転免許更新・学科WEB予約について, https://www.keishicho.metro.tokyo.lg.jp/menkyo/oshirase/web.html [2024/1/7].

 

 

📄 Kawaii

 

08. Januar 2024     | Themenbehandlung | Nihon | Japan | Kawaii | Jieitai

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